Thema: Biobenzin E10

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Bluewheels Erstellt am Do 23.12.2010
Wer ist schon mit einer BMW R1100RT/97 mit Biobenzin E10 gefahren und kann mir
seine Erfahrungen schreiben.
Laut Auskunft von BMW ist die Betankung von E10 unbedenklich, aber auf eigene
Verantwortung. Toller Tipp.

Gruß Bluewheels


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Goarnix Erstellt am So 06.03.2011, Zuletzt bearbeitet am 06.03.2011 von Goarnix
zitat: "TYPISCH DEUTSCH MAL WIEDER"
denke eher es ist "TYPISCH DEUTSCH" alles zu glauben was einem von "höherer stelle" vorgesetzt wird.
zitat: Wie schon berichtet, die Franzosen haben den Sprit schon länger und alles ist okay.
das aber nur rund 5% das e10 in frankreich tanken hast du wohl überlesen...
@KlausAnton
zitat: ich vertraue nur den Aussagen von BMW (siehe oben)
so einig über die verträglichkeit ist sich bmw wohl doch nicht wenn ich das lese
zitat:Durch den hohen Ethanolanteil nehme die Wassermenge im Motor zu, sagte Thomas Brüner, der Leiter der Mechanikentwicklung bei BMW....
und wenn doch was ist nach einiger zeit? glaubst du ernsthaft die sagen "ups war wohl doch nicht so" bring mal deine gs rein und du bekommst neuen motor bzw. teile des motors? *lachwech....
egal welcher hersteller - alle werden sich rausreden und egal in welcher form auch immer! die die sich als versuchskaninchen hergeben werden zahlen und sei es erstmal "nur" durch den notwendigen öfteren oelwechsel.

zitat: ...bei Suzuki erkundigt ob ich e10 fahren darf. Ich habe dann eine Schriftliche bestätigung von suzuki erhalten das e10 gefahren werden darf, aber man sagte mir auch das man seine Maschine beobachten soll.
frage, heist wohl im klartext suzuki weis nicht was nach längerem gebrauch von e10 an problemen entstehen könnte oder? na wenigsten eine faire antwort von suzuki.

zum thema umweltschutz, hab ihr schonmal nachgelesen wie umweltschädlich das herstellen von ethanol ist? oder vertraut ihr da auch den aussagen von den obrigen die uns alle für blöd erklähren?

na egal jeder wie er möchte....



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eule1 Erstellt am So 06.03.2011
Hallo in die begeisterte Mopedrunde……

Meine Meinung ist folgende ….
Weiß nicht ob ich damit richtig liege?

Ich denke die Frage, verträgt mein Motorrad „und alle Anbauteile durch die der Treibstoff fließt“ Biobenzin E10“ ja oder nein, lässt sich nicht pauschal beantworten.

Ich denke kein Hersteller zurückliegender Modelle lässt sich verbindlich festnageln, ja tanke nur den neuen Kraftstoff, wenn dadurch Schäden entstehen tragen wir diese?
Das wäre das erste mal in der Geschichte der Automobil- und Motorradindustrie, wo sich ein Hersteller nach Ablauf der Garantie auf so eine Pauschalaussage einlassen würde!

Nein das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da man nicht 100% ausschließen kann ob nicht doch irgendwann ein Händler (Fachwerkstatt) beliebige Bauteile im Kraftstoffsystem verwendet hat die nicht Methanol tauglich sind?
Warum hätte der auch darauf achten sollen, das war bisher keine Frage?
Darüber hinaus gibt es nicht wenige „wenn und aber“ die das ganze Vorhaben, aus technischer- wie auch aus wirtschaftlicher Sicht in Frage stellen.

Letztlich ist es technisch gesehen eine Frage von Permeation und Degradation die ein Material gegenüber Alkohol, in dem Fall Methanol, aufzeigt. Bisher wurden alle Bauteile mit denen Kraftstoff in Berührung kommt auf dessen Diffusionsfähigkeit ausgelegt. Benzin ist alles nur kein Reinstoff sondern ein irrer Mix von Molekülen unterschiedlichster aromatischer Strukturen. Abgesehen von weiteren Zusätzen die jedoch nichts mit der typischen „OH“ Gruppe Alkohole zu tun hat.
(Permeation ….. Molekühle durchwandern das Material)
(Degradation…… das Material quillt unter dem Einfluss auf und verliert seine Eigenschaft.)


Sicherlich können Hersteller zu Zeit vermuten, ob die verwendeten Bauteile Methanol gegenüber keine Diffusion oder Degradation aufzeigen, doch läge ganz gleich wie auch immer….. aus juristischer Sicht nach Ablauf der Garantiezeit bei einem Defekt, die Beweispflicht bei uns…. Wir als Halter müssten nachweisen, dass explizit der Schaden durch das Biobenzin E10 entstanden ist?
Wer kann das von uns…. wer will sich das antun und mit Herstellern vor Gericht zeihen??

Für mich ist es keine Frage, ich fahre mit meinem PKW Diesel, von daher gibt es da die Frage nicht und bei meinem Motorrad, wie hatte jemand im Forum bereits angemerkt, wer Motorrad fährt hat zuviel Geld ;o)) ja dem schließe ich mich an und fahre weiterhin Super……. Und weiß beim nächsten Defekt das es bestimmt nicht vom neuen Kraftstoff kommt.

Beste Grüße…
Armin

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am So 06.03.2011
Unhabhängig von der Frage ob meine Moppeds E10 vertragen oder nicht, werde ich kein E10 tanken! Mit dem Auto tanke ich Diesel.
Um einen Liter Ethanol herzustellen braucht man je nach Ausgangsprodukt bis zu 58% mehr Energie, als in dem einen Liter drin steckt! Um das Produkt (Mais, Getreide, etc.) anzubauen werden Urwälder brandgerodet um die Nutzflächen zu haben. Somit wird unsere Klimaanalge noch weiter geschwächt und zerstört! Ganz zu schweigen dass ein Großteil der Bevölkerung hungert, werden nun Grundnahrungsmittel verheizt.
Der moderen Mensch sieht das dann als aktiver Umweltschutz *lachmich wech* bzw. es wird ihm so verkauft....

Missing_mini

Gelöschter Benutzer Erstellt am So 06.03.2011
Um einen Liter Ethanol herzustellen braucht man je nach Ausgangsprodukt bis zu 58% mehr Energie, als in dem einen Liter drin steckt! Um das Produkt (Mais, Getreide, etc.) anzubauen werden Urwälder brandgerodet um die Nutzflächen zu haben. Somit wird unsere Klimaanalge noch weiter geschwächt und zerstört! Ganz zu schweigen dass ein Großteil der Bevölkerung hungert, werden nun Grundnahrungsmittel verheizt.


Endlich mal jemand der das ganze auch richtig erkennt !

Die roden immer mehr unseren grünen Lungen was ja den CO2-Gehalt bei gleichem CO2-Ausstoss erhöht und reden davon den CO2-Ausstoss zu reduzieren, damit der CO2-Gehalt in der Atmosphäre nicht weiter ansteigt.

Wenn die mal anfangen würden, die grüne Lunge grossflächig wo immer es geht nachzuforsten, dann würde auch irgendwann der CO2-Gehalt langsam aber sicher nach unten gehen, selbst wenn der CO2-Ausstoss gleich bleibt.

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waldgeist1610 Erstellt am So 06.03.2011
Ergänzung. Die Frage die sich jeder mal stellen Sollte ist doch das Wir alle aus leidenschaft gerne Motorrad fahren, und wenn mich diese Leidenschaft nun 2 Euro mehr kostet pro Tankfüllung dann ist mir das egal. Sparen kann ich wo anders. gruß

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Husky0 Erstellt am So 06.03.2011
moin,fakt ist doch,das ein deutscher bolledicker mal wieder seinen namen als vorreiter lesen möchte,wie der saumagenfresser,erstmal machen+dann überlegen,wie genau es geht!!!geld spielt keine rolle,die scheißbürger haben es ja,+ansonsten erheben wir eben die steuer!!!auch wenn e 10 eine schieflage im ökosysthem bewirkt,ist egal,wir deutschen machen mit!!ist doch immer so,alle meckern+keiner macht was.....ist eben so anerzogen!!

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drbig Erstellt am So 20.03.2011, Zuletzt bearbeitet am 20.03.2011 von drbig
BMW schriftlich:

Verträglichkeit von Kraftstoffen mit erhöhtem Ethanol-Gehalt (E10).

Die Motorräder der aktuellen Modellpalette von BMW Motorrad und alle älteren Modelle, können problemlos auch mit Ottokraftstoffen betrieben werden, die einen zehnprozentigen Ethanol-Anteil (E10) haben.

Unbedenklich ist der Einsatz von E10-Kraftstoffen auch bei allen aktuellen und älteren Motorrädern der Marke Husqvarna Motorcycles.

Zu beachten ist, dass die in der entsprechenden Betriebsanleitung empfohlenen Kraftstoffqualitäten (z.B. 95 oder 98 ROZ/RON) eingehalten werden.


Das wird von BMW schriftlich gegeben und bestätigt... Da gibts nix zu deuteln - kein vielleicht oder wenn dann doch o.ä....?!
Und bestätigte Motorschäden an Bikes durch E10 kann es noch gar nicht geben - das Zeugs ist doch hier gerade erst auf dem Markt...
Die gleichen Diskussionen gabs schon bei Einführung E5.

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oelfinger Erstellt am So 20.03.2011
Und....?

Wo steht, das der Hersteller des Motorrades oder des Sprits dir die Reparatur zahlt, wenns schief geht?????

Genau, nirgends............

Deshalb hab ich mal gerechnet und festgestellt, daß ich zu arm für E10-Sprit bin.........und deshalb leider Super-Plus tanken muß:

http://oelfinger.freebiker.com​/?p=267​

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drbig Erstellt am So 20.03.2011
Und....?
Wo steht, das der Hersteller des Motorrades oder des Sprits dir die Reparatur zahlt, wenns schief geht?????
Genau, nirgends............
Deshalb hab ich mal gerechnet und festgestellt, daß ich zu arm für E10-Sprit bin.........und deshalb leider Super-Plus tanken muß: http://oelfinger.freebiker.c​om​/?p=267​​



Und wo steht, dass dir der Hersteller einen Schaden zahlt, wenn du minderwertigen Sprit im Ausland tankst....nirgendwo...eben... Kein Hersteller zahlt irgendeinen Schaden wegen falschem oder schlechtem Sprit..... Was soll die Panikmache??? Das hatten wir alle schon bei E5 - und mittlerweile fahren es alle.
Selbstverständliche ist der ökologische Effekt von E10 umstritten und sicherlich auch fraglich, aber auf Dauer (damit meine ich NICHT in den nächsten 10 Jahren) wird MIneralöl und alle Erzeugnisse daraus sehr teuer und auch knapp werden. Also....

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aprico1000 Erstellt am Mi 23.03.2011, Zuletzt bearbeitet am 23.03.2011 von aprico1000
Lustig finde ich das die beiden großen BMW + Mercedes jetzt eine gemeinsame "Langzeitstudie" ansetzen bezüglich der Unschädlichkeit für alle relevanten Bauteile ... doch schon!
richtig gut finde ich den Beitrag von Germanist aus einem anderen Forum:
Zitat:
Die Frage ist doch nur ob Kunststoffteile ggf. beschädigt werden.

Andererseits stellt sich die Frage eher beim Vielfahrer (also das Gegenteil von mir), denn hier wird es ein Rechenspiel, ob der günstige E10 Sorit bei Mehrverbrauch noch günstiger ist.

Für mich stellt sich das mal wieder so dar:

Neulich in Berlin. Ein Lobbyist zu absolut grenzdebilem Politiker (hier Möchtegern-CDU-Kanzlerkandidat​ und Merkelkönigsmörder Röttgen): Hey super Idee wie wir mal wieder abkassieren können und Du Dich als Umweltapostel bei den Doofdeutschen beliebt machen kannst. Wir setzen E10 heimlich um, denn das klingt ökomäßig gut und die Kisten brauchen sogar mehr! D.h. wir kassieren Eurosubventionen und bringen damit günstigen Sprit, aber der Mehrverbrauch spielt uns und der Bundeskasse höhere Einnahmen rein. Daraufhin der Politiker: Super! Machen wir.

Jetzt tankt aber nichtmal der Öko-Gutmensch E10 ... und schon gibt es Ärger:
Der Lobbyist ist sauer, weil der Politiker das Volk nicht zwingen kann und der Politiker ist sauer, weil alle mitbekommen haben, das E10 wieder nur Abzocke ist und die Hungerproblematik verschärft.

3 Probleme beim Mineralölheimer: 1/5 seiner Lager sind voll und nix geht. 2/5 anderer Kraftstoffe werden mehr nachgefragt und seine Transportkosten steigen massiv wegen des höheren Durchsatzes und der Mehrverbrauch stellt sich nicht ein - im Gegenteil, die brauchen jetzt alle einen Hauch weniger!

2 Probleme beim Röttgen: Keine Mehreinnahmen. Kurzfristig kein Ökobonus. (Heimlich dankt er Gott täglich 15x für die Katastrophe in Japan ... damit kann er sich profilieren).

Achso noch was zur Technik. Alle hochverdichteten Motoren mit Bohrung >95 neigen bei mäßigem Sprit schnell zum Klopfen, es sei denn man fettet gut an (Gefahr besteht also fast nur bei Teillast) - auch bei Doppelzündung ... Die gleichmäßige Entflammung muss absolut sichergestellt sein und darf nie zufällig erfolgen. Also sollte man, wenn man seine Bella liebt, eh besser 98 Oktan tanken, denn man kann den Jungs bei der Mineralölindustrie nicht weiter trauen, als man eine Mille werfen (ausgenommen Highsider) kann. Wer weiß, was die uns alles verkaufen und bereits verkauft haben. Mein moderner 530d nimmt bei identischen Strecken, gleicher Fahrweise, Beladung und gleichen Witterungsverhältnissen auch nicht immer gleich viel - und das beim Basisdiesel, weil Diesel kann man ja problemlos strecken! Und ja. Tankbelege immer aufheben. E10 ist theoretisch sogar klopfresistener als 95 Oktan Sprit, aber hat halt 10 % weniger brennwert! Ist wie mit Wasser gepanscht - aber das nur am Rande. Aber unsaubere 95 Oktan die vielleicht nur 92 sind, sind für einen großen V2 eventuell schon zu wenig. Da hab ich immer Sorge. Und Sprit ist echt nicht immer gleich ... achso E10 ist weniger stabil, als 98 Oktan. D.h. über Winter nicht drinlassen.

Und als technisch begeisterter Spinner fordere ich jetzt einfach mal völlig unüberlegt: gebt uns endlich richtig guten Sprit! So 120 Oktan und wir verdichten auch mal richtig bzw. laden mal mit 2,5 bar auf. Das spart am massivsten ein - gleiche Fahrweise vorausgesetzt.

Unsere Politik ist doch echt dement - sie wollen Reduktion von Treibhausgasen, aber die Mineralölindustrie muss nirgendwo einen Beitrag leisten - außer Beimischung von Essen anderer Leute! Hallo? Klar die wollen ja mehr verkaufen ... und finanzieren den einen oder anderen Wahlkreis und gleichzeitig bauen die Motorenhersteller Motoren, die hier und da 2% oder 0,5% und wieder mal 0,25% einsparen bei einem Millioneninvestment, wenn man mit dem richtigen Kraftsstoff locker mal 20 % machen könnte. Aber da ist der Lobbyist ja schneller und der Politiker immer dümmer.

Warten wir auf den guten vollsynthetischen Designer-Sprit (VW+Shell) und dann ist auch die Elektroeuphorie passé. Wenn dieser Sprit nicht von einer Nase wie Röttgen verhindert wird, dann ist das Thema Peak-Oil erstmal erledigt. Dann können sie nur die Steuern erhöhen, was sie eh machen werden.


Das kann ich nur unterstreichen.
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