Thema: Gabelölmenge bei Baujahr 1999 ? Viskosität von günstigen Gabelöl ?

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wiedereinsteiger Erstellt am 24.04.2013 , Zuletzt bearbeitet Mi 24.04.2013 von wiedereinsteiger
Nach längerer Motorradpause hab ich mir im vorigen Herbst eine GS 1100 mit 82.000 Km zugelegt, meine erste BMW. Anscheinend bin ich da etwas gelinkt worden- der vordere Dämpfer war auf die stärkste Stufe eingestell. Ich habs einfach zur Kenntniß genommen und es hat mich auch nicht gestört das die Gabel kaum eintauchte. Damit wollte der Verkäufer anscheinend erreichen das man nicht merkt, daß die Gabeldichtringe kaputt sind. Als ich einen Bekannten fahren ließ, hat dieser die Gabel weicher gestellt und nach einiger Zeit sah man dann das Problem. Ich hab zum Motorrad leider auch keine Bedienungsanleitung bekommen und hab mir aus diesem Grund schon von Anfang an bei Louis ein Wartungs und Reparaturhandbuch vom DELIUS KLASING Verlag von Matthew Coombs mit dem Titel :BMW R 850, 1100 und 1150 Vierventil-Boxer besorgt. Dort wird im Kapitel 5 auf Seite 141 eine Gabelöllmenge von 470 Kubikzentimeter angegeben. ES WIRD ABER LEIDER NICHT GENANNT OB DAS NUN FÜR EINEN HOLM GILT ODER FÜR BEIDE . Vom logischen Standpunkt her müßte es sich um einen Holm handeln. Im Handbuch ist die Viskosität mit SAE 5 W oder SAE 10 W angegeben. Würde sich das Verhalten der Gabel drastisch ändern wenn ich von Louis das günstige Gabelöl mit der Viskosität SAE 10W-20 ( Best.Nr.10038580 ) einfüllen würde, oder soll ich doch besser das teurere von Castrol in der genau angegebenen Viskosität verwenden ? LG Kurt


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Gelöschter Benutzer Erstellt am Mi 24.04.2013
Die Füllmengenangabe bezieht sich auf einen Gabelholm.
Die Gabel bei den 1100er Modellen ist mit einem Radialwellendichtring und einem Abstreifer versehen und hat eine reine Führungsaufgabe. Die Dämpfung erfolgt ausschließlich über die Federn.
Heißt: Im Prinzip spielt die Viskosität eine nachgeordnete Rolle. Da Du es aber an den Holmen mit vergüteten Oberflächen zu tun hast und Verriefungen oder ähnliches vermieden werden sollen, empfehle ich der Herstelleranweisung zu folgen. Der Preisunterschied pro Liter dürfte unter 5 € liegen.
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